Diese Form der Nasenarbeit wurde aus der Spürhundearbeit (im Diensthundebereich bei Bundeswehr, Polizei und Zoll) abgeleitet. Ursprünglich sollten verhaltensauffällige Hunde durch dieses gezielte Training im Bereich Impulskontrolle und Frustrationsgrenze gestärkt und artgerecht ausgelastet werden. Der Geruchssinn unseres Hundes ist um ein Vielfaches besser als der des Menschen (Riechzellen Mensch = 20 bis 30 Millionen, Hund = 220 Millionen bis 2 Milliarden).
Diese körperliche Disposition sowie die Art des Riechens (in der Sucharbeit 300 Atemzüge pro Minute sowie Stereo-Riechen) vom Hund macht sich SHS zum Nutzen und ist damit für den Hund eine artgerechte, intelligente und bindungsschaffende Auslastung.
Im Spürhundsport sucht der Hund mit seinem Menschen im Team nach einem Kleinstgegenstand aus dem alltäglichen Bereich (z.B. Feuerzeug, Korken, Wäscheklammer usw.).
Dieser (jeder) Gegenstand hat ein individuelles Geruchsbild, dass über die Kombination der instrumentellen (Lernen am Erfolg) und operanten (Lernen durch Versuch und Irrtum) Konditionierung vom Hund erlernt wird.
Das Erlernen ist das de elementare Grundlage dieser Auslastung und sollte immer unter fachlicher Anleitung erfolgen.
Grundsätzlich ist Spürhundsport für alle Rassen, jedes Alter sowie Hunde mit einem Handicap geeignet und kann als Beschäftigungsmodell im privaten Umfeld, im häuslichen Bereich oder im Garten sowie bei Spaziergängen betrieben werden. Auch im VdH Zwingenberg bieten wir dies als Fun-Variante an.
Selbstverständlich wird im Verein der Spürhundsport auch als Wettkampf-Variante betrieben.
In den Bereichen Trümmerfeld (Bild1), Fläche (Bild2) und Behältnisstrecke (Bild3) werden drei Leistungsklassen als Einzeldisziplin oder im Dreikampf Prüfungen angeboten, die sich jeweils in den Anforderungen (Schwierigkeitsgrad) und Ablenkungen sowie Verleitungen unterscheiden.